Navigation überspringen Sitemap anzeigen

Wurzelspitzenresektion

Unter einer Wurzelspitzenresektion versteht man die Entfernung der Wurzelspitze eines Zahnes. Zwischen einer Wurzelentfernung und einer Wurzelspitzenresektion muss grundsätzlich unterschieden werden. Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich um ein Verfahren der Zahnchirurgie zur Behandlung von Entzündungen, Infektionen oder anderen Schädigungen im Wurzelbereich. Der Zugang auf die Zahnwurzel erfolgt bei einer Wurzelspitzenresektion von außen durch den Kieferknochen, wohingegen der Zugang bei einer konventionellen Wurzelkanalbehandlung durch die aufbereitete Zahnkrone hindurch erfolgt. Bei dem Vorgang der Wurzelspitzenresektion sollten etwa 3 mm der Wurzelspitze und der entzündete Bereich um die Wurzel herum entfernt werden.

Wann wird eine Wurzelspitzenresektion notwendig?

Die endodontologische Wurzelspitzenresektion im Zahnarzt Zentrum Bremen kann in dem Fall notwendig werden, wenn es trotz einer durchgeführten endodontischen Wurzelbehandlung zu Komplikationen kommt oder mit einer konservativen Therapie der Zahnmedizin kein Heilungserfolg erzielt werden kann. Weitere Gründe können sein:

  • Die Ausdehnung der Entzündung
  • Eine wurzelnahe Zyste
  • Eventuelle anatomische Besonderheiten wie z.B. eine Wurzelkrümmung
  • Die Entfernung abgebrochener Instrumente aus dem Wurzelkanal
  • Eine Zahnfraktur im unteren Wurzeldrittel

    Erfolgsaussichten einer Wurzelspitzenresektion

    Die kurz- und langfristigen Erfolgsaussichten einer Wurzelspitzenresektion mit modernen Operationsmethoden und einer korrekten Indikationsstellung liegen nach wissenschaftlich publizierten Angaben nach 1−7 Jahren zwischen 87−97 % und sind damit sehr hoch.

    Alternativen zur Wurzelspitzenresektion

    Häufig stellt eine Wurzelspitzenresektion die letzte Möglichkeit dar, den Zahn zu erhalten. Sofern es sich als möglich erweist, sollte man einer Revision der Wurzelbehandlung (Entfernung der alten Wurzelfüllung, Desinfektion und neue Wurzelfüllung) den Vorzug gegenüber einer Wurzelspitzenresektion geben.

    Operationsrisiken einer Wurzelspitzenresektion

    Die Operationsrisiken bei einer Wurzelspitzenresektion sind anatomiebedingt grundsätzlich identisch mit den Risiken eines operativen Eingriffes in der Mundhöhle wie z.B. einer operativen Zahnentfernung oder einer Implantation. Folgende Risiken bestehen bei der Wurzelspitzenresektion:

    • Eine Beschädigung der Nerven („taube Lippe“)
    • Blutungen
    • Die Eröffnung der Kieferhöhle
    • Eine Beschädigung der Nachbarzähne
    • Verlust des kompletten Zahnes

    Bei einer besonders kurzen Zahnwurzel kann sich die Festigkeit des Zahnes verringern, da dieser auch als Pfeilerzahn für eine Brücke unbrauchbar ist.

    Zum Seitenanfang