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Kieferknochendehnung

Schon seit Jahrzehnten bewähren sich Zahnimplantate bei der Rekonstruktion fehlender Zähne. Zahnimplantate sind hierbei durch ihre Ästhetik, Funktionalität und vom Gefühl her kaum von echten Zähnen zu unterscheiden. In vielen Fällen ist es jedoch so, dass zu wenig Knochenmasse vorhanden ist, um einen optimalen Halt für die Zahnimplantate zu gewährleisten. Heutzutage gibt es jedoch eine Vielzahl chirurgischer Techniken, mit denen der Knochenaufbau erfolgreich vonstattengehen kann. In der Regel wird hierbei auf die Transplantation von körpereigenen Knochen oder aber auf künstliches Ersatzgewebe zurückgegriffen. Als Alternative kann hier ein Knochendehnungsverfahren angeboten werden, dass auch ohne zusätzliches Gewebe Kieferknochen bilden kann. In der Zahnmedizin wird dieses Verfahren Distraktionsosteogenese oder aber Distraktion genannt.Dieses Knochendehnungsverfahren besitzt zwei entscheidende Vorteile:

  • Nicht nur der Knochen expandiert, sondern auch das Weichgewebe.
  • Bei diesem Verfahren entfällt eine Knochenentnahme aus anderen Körperregionen.

Wie wird die Kieferknochenverlängerung / Kieferknochendehnung durchgeführt?

Als ersten Schritt trennt der behandelnde Zahnarzt ein Stück des Knochens vom Kiefer ab. Danach wird dieses Stück mit dem Distraktor verbunden. Dieser eingesetzte Distraktor besteht aus zwei Lochplatten, die durch eine Schraube verbunden sind und den losgelösten und ortsständigen Knochen schließlich zusammenhalten. Mithilfe eines Aktivierungsschlüssels dreht der Patient den Distraktor jeden Tag etwa einen Millimeter auseinander.

Für den Patienten ist dieser Vorgang vollkommen schmerzfrei. Ab dem Moment, wo die geplante Knochenhöhe erreicht ist, bleibt der Distraktor aus Stabilisierungsgründen noch für weitere 4 – 6 Wochen in seiner Position. Anschließend kann der behandelnde Zahnarzt den Distraktor entfernen und im gleichen Eingriff die Implantate einsetzen.

    Welche Vorteile bietet die Kieferknochenverlängerung / Kieferknochendehnung

    Bei der Kieferknochenverlängerung und Kieferknochendehnung ergeben sich verschiedene Vorteile:

    1. Diese Methode bietet sich bei größeren Knochendefiziten an.
    2. Bei dieser Methode kann sich sowohl das Knochenvolumen als auch das umliegende Weichgewebe ohne zusätzliches Gewebe vermehren.
    1. Die aufwändige Transplantatgewinnung aus anderen Körperregionen entfällt bei dieser Methode.
    2. Bei dieser Methode gibt es nur ein geringes Infektionsrisiko.
    3. Die Erfolgsrate ist hoch, da gedehntes Knochengewebe Zahnimplantaten festen Halt bietet.
    4. Ein funktional und ästhetisch einwandfreies Gebiss wird bei dieser Methode gewährleistet.
    5. Für den Patienten entstehen hierbei keine Schmerzen.
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